Türkischer Kaffee – auch Mokka genannt – beschreibt eine sehr alte und traditionsreiche Art der Kaffeezubereitung, die unter anderem in der türkischen Kultur tief verwurzelt ist.
Eine Besonderheit des türkischen Kaffees ist der unglaublich feine Mahlgrad, mit dem die frischen, herben Bohnen vorbereitet werden. Das zarte Pulver wird anschließend gemeinsam mit Zucker und wahlweise weiteren Gewürzen wie Kardamom in kaltem Wasser verrührt und zwei bis viermal aufgebrüht. Dabei ist ein besonderes Gespür erforderlich, damit der Kaffee nicht verbrennt und stattdessen möglichst viele Aromen und Öle an das Wasser abgibt. Obwohl der Kaffeesatz im Getränk verbleibt, bildet sich eine vollmundige Crema.
In der Theorie ermöglichen das mehrmalige Brühen, das besonders feine Pulver sowie das kontrollierte Erhitzen, so viel Geschmack wie möglich aus dem Kaffee zu extrahieren. Denn mit jedem Aufwärmvorgang entstehen andere Aromastoffe. Das macht die türkische Spezialität zur reichhaltigsten Kaffeesorte.
Traditionell wird türkischer Kaffee in speziellen Behältnissen – Cezve oder Ibrik – im heißen Sand zubereitet.